Geriatrische Tagesklinik bis auf Weiteres geschlossen
Aufgrund der hohen Inzidenzzahlen und der weiteren Ausbreitung des COVID-19-Virus bleibt die Geriatrische Tagesklinik am St. Josef Krankenhaus Wiesdorf zum Schutz der Patientinnen und Patienten sowie unserer Mitarbeitenden bis auf Weiteres geschlossen.
Dies betrifft nur die Tagesklinik, nicht aber den stationären Aufenthalt.
Über neue Entwicklungen informieren wir Sie rechtzeitig hier auf unserer Website und über unsere Social-Media-Kanäle. Bleiben Sie gesund.
Geriatrische Tagesklinik

Wichtiger Bestandteil des geriatrischen Versorgungskonzepts im St. Josef Krankenhaus Wiesdorf ist die Geriatrische Tagesklinik.
Sie stellt ein Bindeglied in der Behandlung von Patienten dar, die nicht mehr stationär behandelt werden müssen, aber mehr als die ambulante Behandlung durch den Hausarzt oder in einer therapeutischen Praxis benötigen.
In der tagesklinischen Behandlungsform kann die gewohnte Lebensführung beibehalten und gleichzeitig die erforderliche medizinische Therapie durchgeführt werden.
Die Patienten wohnen und schlafen weiterhin zu Hause, erledigen wie gewohnt ihre Morgentoilette, kleiden sich selbständig an und nehmen ihr Frühstück zu Hause ein. Zur vereinbarten Zeit werden sie zur Tagesklinik gefahren und nehmen dort an einem individuell angepassten Trainingsprogramm teil. Am Nachmittag erfolgt der Rücktransport durch einen Fahrdienst. Die Patienten können dann den Abend und die Nacht wie gewohnt zu Hause verbringen.
Ziel der geriatrischen Tagesklinik ist es, den Patienten so den Übergang vom stationären in den ambulanten Bereich zu ermöglichen.
Zudem kann teilweise der vollstationäre Aufenthalt verkürzt werden – der Patient kann dann abends in seine vertraute häusliche Umgebung zurückkehren. Patienten können aus anderen Krankenhausabteilungen in die geriatrische Tagesklinik überwiesen werden, aber auch nach vorheriger telefonischer Absprache durch ihren Hausarzt.
In der Tagesklinik finden Diagnostik und Therapie im gleichen Umfang statt wie im stationären Bereich. Die Fahrten zur Klinik und zurück nach Hause organisiert das Personal der Tagesklinik.
Hierfür ist eine telefonische Anmeldung mindestens zwei Tage vor der Aufnahme erforderlich.
Kriterien für die Aufnahme
Aufnahmekriterien sind:
- ein fortgeschrittenes Lebensalter
- gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Erkrankungen (Multimorbidität)
- Einnahme mehrerer Medikamente (Multimedikamention)
- eine ambulante Versorgung für die nächtliche Unterbringung inklusive Abendessen und Frühstück
- weitgehend erhaltene Mobilität mit Hilfe von Novarollator oder Rollstuhl
Angezeigt ist ein Aufenthalt in der geriatrischen Tagesklinik, wenn Erkrankungen ambulant nicht zufriedenstellend diagnostiziert und therapiert werden können. Der Fall ist das beispielsweise bei schwer einstellbarem Blutdruck oder Blutzucker, der Abklärung von Demenz- oder Synkopenabklärung oder der Mobilisierung nach Vorerkrankungen.
Es dürfen keine intensivpflichtigen Erkrankungen vorliegen. Auch Weglauftendenz, schwere Urin- und Stuhlinkontinenz, schwere Demenz, akute Psychosen und Aggressionszustände sowie die Sicherung der nächtlichen ambulanten Versorgung sprechen gegen eine Therapie in der Tagesklinik.
Therapie in der Geriatrischen Tagesklinik
Ergotherapie
Ergotherapie fördert den lebenspraktischen Bereich. Ausgefallene oder geschwächte Funktionen sollen wiederhergestellt und physische, psychische und geistige Fähigkeiten erhalten werden. Im St. Josef Krankenhaus Wiesdorf beinhaltet die Ergotherapie unter anderem die Mobilisation des Patienten, Wasch- und Esstraining. Um die geistigen Fähigkeiten anzuregen und aufrecht zu erhalten bietet die Ergotherapie eine Denksportgruppe und Einzelförderung an.
Physiotherapie
Die Abteilung für physikalische Therapie gliedert sich in die Bereiche
- Krankengymnastik
- Massage
- Ergotherapie
- Bewegungsbad
- Bäder
- und Elektrotherapie.
Es werden sowohl stationäre als auch ambulante Patienten betreut. Stationäre Patienten erhalten bei Bedarf eine Verordnung ihres Stationsarztes.
Nach der Entlassung stehen für die ambulante Behandlung erfahrene Physiotherapeuten des Remigius Reha-Zentrums zur Verfügung. Hierfür wird eine Heilmittelverordnung (Rezept) benötigt, die entweder von einem niedergelassenen Arzt oder einem Arzt der Ambulanz ausgestellt werden kann. Auch eine Therapie auf eigene Kosten ist möglich.
Logopädie / Klinische Linguistik
Die Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen umfasst sowohl die ganzkörperliche Arbeit an Haltung und Körperspannung als auch die spezifische Mobilisation und Stimulation im Gesichtsbereich, Mund- und Rachenraum.
Patienten sollen so gut wie möglich wieder an eine normale Nahrungsaufnahme herangeführt werden. Hier arbeiten
- Logopäden
- Pflegepersonal
- Ärzte
- und Küchenteam
eng zusammen. Durch die Logopädie wurde ein spezielles Koststufenmodell entwickelt und eingeführt. Darüber hinaus ist eine apparative Schluckuntersuchung möglich. Wichtig ist auch, die Angehörigen zu beraten und anzuleiten.
Um Sprachstörungen nach einem Schlaganfall oder bei demenziellen Prozessen zu therapieren, werden individuelle Behandlungspläne erstellt. Die betroffenen Bereiche werden gefördert und die verbliebenden Fähigkeiten optimal einbezogen und ausgebaut. Ziel ist es, die Kommunikationsfähigkeit der Patienten zu verbessern. Die Möglichkeit, sich im Alltag mitteilen zu können, steht dabei vor einer korrekten Grammatik und Lautstruktur.
Wie können wir Ihnen helfen?
Kontakt

Sascha Wihstutz
Chefarzt
Facharzt für Innere Medizin
Zusatzbezeichnungen: Geriatrie,
Physikalische Therapie und Balneologie,
Fachkunde Rettungsdienst,
ABS (Antibiotic Stewardship) - Experte
Anmeldung
Geriatrische Tagesklinik
Telefon 02 14/3 72-73 78
Telefax 02 14/3 72-1 78